Sehr lässige Location. Vor allem auf dem Balkon mit Blick über die Long Street.
30. November 2015
Front Row für drei Stunden
Kann doch nicht sein, dass ich hier drei Wochen bin und nicht einmal am Beach war. Heute Wetter gut, Arbeit mitgenommen. In den Mokelbus gesprungen. Und Front Row Liege und Schirm gebucht.
29. November 2015
Truth - bester Coffee Shop worldwide, das sagt The Telegraph und ich schließe mich an
In Hamburg ist 1. Advent - hier nicht. Dafür sind heute 30 Grad und wir sind frühstücken im Truth. So etwas habe ich noch nie gesehen, das habe ich hier zwar schon öfter mitgeteilt, und genau das macht Kapstadt für mich aus: immer wieder Überraschungen. Kreativ und ein wenig Anarchie. Nicht umsonst ist das Truth vom The Telegraph UK als bester Coffee Shop weltweit ausgezeichnet.
Unbedingt mitgedacht - die Lehnen sind so hoch, dass ungestört gequatscht und gechillt werden kann.
Und der gute alte Zinnbecher - er lebt!
Und hier ist der Held: David Donde
...und dann ins Haas, weil wir gerade in der Buitenkant sind
Das Haas war vorher im Bo Kaap in der Rose Street. Nun ist es bereits vor einiger Zeit in die Buitenkant umgezogen, mit viel mehr Platz für all die schönen und skurrilen Dinge und für die Menschen. I love it.
Weil ich es liebe Zuhause mit "nützlichen" Erinnerungsstücken umgeben zu sein, habe ich mich soeben mit wunderschönen Leinenkissen für Hamburg beschenkt.
Die Bilder sind von dem russischen Künstler Vladimir Tretchikoff, der in Kapstadt gelebt hat.
25. November 2015
Aufreger: Verkehr
Dieser Post ist mit Hilfreich gelabelt. Warum? Weil man sich nicht wundern soll, was hier so alles passiert. Vor allem, wenn der Verkehr steht und nichts mehr geht.
1. Heute ist Chaos in Kapstadt. Die Züge fahren nicht mehr.
Die Stromkabel sind von Menschen in Khayelitsha angezapft worden, man kann es auch Diebstahl nennen. Dies hat die Bahn herausgefunden, die Leute sollten das mal lassen. Haben sie aber nicht. Dann wurde die Bahn aktiv, was dazu führte, dass es tätliche Angriffe gab. Die Bahn hat dann für heute ganz simpel einfach mal die Züge nicht fahren lassen. Und somit konnten die Menschen aus dem Township nur verspätet zu ihren Jobs in Kapstadt kommen. Das mit erhöhten Kosten, weil sie ein Taxi nehmen mussten.
2. Ganz schlimm: mal eben über die Autobahn laufen.
Am Wochenende war wieder einmal Stau. Wir sehen es häufig, dass Menschen insbesondere um die Townships herum, entweder am Rand der Autobahn laufen oder diese zu Fuß überqueren. Insbesondere wenn es dunkel ist, eine Katastrophe. So geschehen auch am Sonntag, denn ein Toter lag auf der Autobahn. Und es war nicht das erste Mal, dass wir das gesehen haben. Wirklich furchtbar.
22. November 2015
Suchbild
Wie viele Personen arbeiten tatsächlich auf dieser Baustelle?
Letzte Woche habe ich eine Baustelle gesehen, auf der einige Kollegen Zeitung lasen. Es ist festzustellen, dass in der Regel 3 von 10 Personen tatsächlich arbeiten, während die anderen wohl die Verantwortung tragen oder aufpassen, dass die anderen arbeiten. Das System hat sich mir noch nicht erschlossen. Das Gute: jeder hat einen Job...
Immer noch so traurig...
Ein Nachruf für Mosha:
Es muss so 2011 gewesen sein, als ich Mosha das erste Mal kennenlernte. Es hat eine Zeit gedauert, bis wir Vertrauen zu einander aufgebaut haben. Sie sprach nicht so gut Englisch, ich vielleicht zu dem Zeitpunkt noch schlechter... Trotzdem haben wir uns verstanden, die Worte, die Augenblicke dazu genügten. Wir haben zusammen Windeln gekauft und Putz für die Wände. Oder wir haben den Klassenraum aufgehübscht. Ich bin mit ihr durch die Townships gegurkt, ohne zu wissen, wo ich bin. Wir standen auf dem Parkplatz des Wholesalers und haben uns unsere Kindheit und Jugend erzählt. Wir lebten in so unterschiedlichen Welten und waren uns gar nicht so fremd, in dem was wir erlebt hatten. Wir hatten einfach Zutrauen zu einander.
Als ich die Nachricht bekam, dass sie gestorben war - sie war gerade erst Anfang vierzig - saß ich in Hamburg am Schreibtisch. Es war irgendwie irreal. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie es ist hier in Kapstadt ohne sie. Jetzt weiß ich es: ich vermisse sie sehr.
Es muss so 2011 gewesen sein, als ich Mosha das erste Mal kennenlernte. Es hat eine Zeit gedauert, bis wir Vertrauen zu einander aufgebaut haben. Sie sprach nicht so gut Englisch, ich vielleicht zu dem Zeitpunkt noch schlechter... Trotzdem haben wir uns verstanden, die Worte, die Augenblicke dazu genügten. Wir haben zusammen Windeln gekauft und Putz für die Wände. Oder wir haben den Klassenraum aufgehübscht. Ich bin mit ihr durch die Townships gegurkt, ohne zu wissen, wo ich bin. Wir standen auf dem Parkplatz des Wholesalers und haben uns unsere Kindheit und Jugend erzählt. Wir lebten in so unterschiedlichen Welten und waren uns gar nicht so fremd, in dem was wir erlebt hatten. Wir hatten einfach Zutrauen zu einander.
Als ich die Nachricht bekam, dass sie gestorben war - sie war gerade erst Anfang vierzig - saß ich in Hamburg am Schreibtisch. Es war irgendwie irreal. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie es ist hier in Kapstadt ohne sie. Jetzt weiß ich es: ich vermisse sie sehr.
Ihre Tochter Asanda, die am Samstag bei uns war und uns zuvor zur Graduation-Feier eingeladen hatte, werden wir mit allen Kräften unterstützen, damit die Vision ihrer Mutter weiterlebt. Und eines ist ganz sicher: sie schafft es mit all ihrem Willen, ihrer Disziplin und Struktur.
Mosha in einem kleinen Film:
21. November 2015
...and the winner is again: The Test Kitchen!
Der Typ sieht nicht nur gut aus, er kann auch gut kochen. Nach 2014 hat er es wiedereinmal geschafft zu den 50 besten Restaurants dieser Welt zu gehören. Nun ist er allerdings von Platz 48 zu
The World’s Best Restaurants No. 28 aufgestiegen.
Wohl unnötig zu erwähnen, dass er das beste Restaurant in ganz Afrika hat! Wie schon eben 2014.
Die Preise sind erstaunlich ok! Ich bin für günstig pennen, für günstig mit dem Bus fahren. Für günstig essen - aber das hier ist mehr. Es ist mega! Wer in Cape Town ist und da nicht hingeht, der ist doof. Wir haben es mal gemacht...
14. November 2015
Graduation-Feier im Projekt
Überall ist das Leben bestimmt von den Ereignissen in Paris. Für ein paar Stunden haben wir in unserem Projekt die Kinder gefeiert, die heute ihren letzten Tag in der Creche verbringen und im nächsten Jahr in die Vorschule oder in die Primary School gehen werden.
11. November 2015
So...
...nun bin ich mal wieder angekommen. Und dieses Mal mit zwei Koffern, denn hier gibt es viel und dennoch nicht alles. Angefangen hat es mit der Spülbürste von Tchibo, die passte einfach in das Farbkonzept und musste mit. Dann war da noch der Meßbecher, hier wäscht sich immer die Einheit weg, weil nur aufgedruckt. Und dann war da noch eine Bettüberdecke, die selbstgenäht auch besser ins Konzept passt. Und die Markisen, die es hier auch nicht massgeschneidert gibt...jedenfalls mache ich es lieber selber, als es zu erklären. Ach ja, und dann habe ich an langen entspannten Abenden auf dem Sofa oder im Zug bevorzugt noch Kissen gehäkelt oder gestrickt und bei Ikea kam auch wieder eins zum anderen. Beim Italiener mit meiner Christine habe ich diesen einen ultimativen Aschenbecher entdeckt, den wollte ich unbedingt, weil er eben in die Farbwelt passt (puh, ja, das ist schon etwas gaga) und landete ebenfalls im Koffer. Und dann ist da ja noch der Mann, der braucht mal Schuhe und Hemden und dann auch noch Socken, gut...bring ich dann mal mit, weil es in Hamburg doch besseres zu kaufen gibt. Übrigens sagen mir das alle, die einen zweiten Wohnsitz irgendwo haben, sie bringen immer alles aus Deutschland mit. Egal, ob Südafrika oder Mallorca. Ich denke dann, da mischt sich eben das eine mit dem anderen. Und: glaubt nicht, wenn Ihr auswandern wollt, dass Ihr von der Heimat loskommt! Es ist doch ein Segen, dass man beides hat!
Allerdings: den Männerteil muss ich zum Teil eben wieder mit zurücknehmen, passt nicht, hab mich wohl verguckt....
Dafür passen hier meine neuen DIY-Flaschenhussen "Pimp your bottle" mega in das Gesamtkonzept der Wohnung hinein:
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