4. April 2014

Kommunikation...

...davon ist hier viel. Ich habe mir sagen lassen, dass einige Menschen aus Deutschland in Kapstadt leben, weil sie den Lifestyle hier so lieben. Ich habe es einerseits so erlebt, dass man hier nicht immer besonders zuverlässig ist und das Motto "Komm ich heut´ nicht, komm ich morgen vielleicht auch nicht" sein kann. Auf der anderen Seite gehe ich hier aus dem Haus und schon geht es los mit der Kommunikation. Und immer mit den Mokels, weshalb ich sie auch so liebe. 
Eben war ich auf dem Weg zu meiner Joggingstrecke und wollte die High Level passieren. Auf der gegenüberliegenden Strassenseite hielt in der rush hour ein Pick-Up, und wie hier üblich und bei uns undenkbar, sitzen sechs Mokels auf der Ladefläche. Keine Ahnung warum, aber es war ein großes Hallo. "How are you, enjoy your weekend" und so ging es hin und her.
Schon längst habe ich festgestellt, dass hier so lange geglotzt wird, bis man endlich was sagt. Also sage ich was: Morning, How are you, Take care, Good luck...und so weiter.
Dann war ich an der Promenade, habe mein Joggen beendet und war noch kurz am Beach. Da saß ein Mokel auf der Treppe, klar haben wir uns gegrüßt und er fragte mich, ob ich ihm Brot kaufen könnte. Ich habe gar kein Geld dabei, weil ich ja gerade joggen bin. Ach so, meinte er, aber das Wetter sei schön und er würde auch gerade den Beach genießen. Ich habe ihm dann noch good luck gewünscht. Das sind so Momente, die sind irgendwie berührend. 
Und dann an der Bushaltestelle Queen´s Beach war ein Angestellter von MyCity, der mich mit "My Darling" ins Wochenende entließ, vorher allerdings gab es noch einige Gesprächssequenzen. 
Einmal war das allerdings etwas befremdlich...an einem Sonntag, meine Freundin war gerade angekommen und wir wollten vom Bo Kaap rüber zur Waterkant und Cape Quarter, standen wir an der Strand Street, einer der Verkehrsadern von Kapstadt, da spricht mich jemand an. Ich gehe näher ran, um zu erfahren, was denn los sei. Aber irgendwie sah er auch anders aus, ich hatte ein komisches Gefühl. Und tatsächlich spielte er während er mich nach Geld fragte, mit einem mittelgroßen Klappmesser in der Hand herum. Als ich sagt, dass es mir leid tut und ich kein Geld heute dabei hätte, war das für ihn ok und er ging weg. Also gut gegangen und ich bleibe dabei, sei in Kapstadt, sei aufmerksam, habe aber keine Angst.   

Und wie Kommunikation im Straßenverkehr geht, findet Ihr hier...   

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