27. Januar 2014

Sea Point Swimming Pool

Heute Nachmittag war ich mit Yoga-Steffi am Sea Point Swimming Pool verabredet. Ein Public Pool direkt an der Lower Beach Road in Sea Point. Sehr praktisch ist auch hier, dass der neue Bus Linie 104 direkt am Pool hält. Er ist das ganze Jahr geöffnet und hat vier Pools. Ziemlich schön liegt er direkt am Meer, in welches man auf Grund der atlantischen Kälte nicht springen mag.

Die Eingeweihten wissen ja, dass für manche Fotoproduktionen Kapstadt ein geschätzter Spot ist und waren selbst schon zum Shooten hier. An dieser Produktion fällt mir auf, dass es neun Leute und zwei Stunden braucht, um einen klitzekleinen orangefarbenen Bikini (Pfeil) zu fotografieren. In welchem Katalog das Foto wohl zu sehen sein wird?
Sea Point Pool, Kapstadt-Blog, Frau Mokel unterwegs

24. Januar 2014

De Hoop - Jewel of the Cape

Statt nerviger Weihnachsteinkäufe in irgendwelchen Kaufhäusern und überfüllten Einkaufsstrassen haben wir uns in diesem Jahr das einzig Wahre gegönnt: ein Wochenende in einem Nature Reserve. Das De Hoop liegt etwa 250 km von Kapstadt entfernt, die Fahrt dauert 3-4 Stunden und es zeichnet sich wie folgt aus:
  • Größe 360 km²
  • 45 km Küstenlinie
  • Fynbos-Vegetation mit 1.500 Pflanzenarten
  • es gibt ein Feuchtgebiet "De Hoop Vlei"
  • 89 Säugetierarten (Bergzebra, Antilopenarten, Bontebok, Baboons)
  • 250 Vogelarten
  • 50 Reptilienarten 
  • usw...
Im Frühling (Oktober, November) ist die gesamte Küste der Spot für Whale Watching, denn die Wale kommen zur Paarungszeit genau in dieses Gebiet. Dafür gibt es einen extra Whale Trail und den Aussichtspunkt "Koppie Alleen“ (Walbeobachtungen).

Hier hat man sich ganz dem Schutz der Natur verschrieben, hier leben Tierarten, die schon ziemlich bedroht sind.

Es war schon ein Mega-Ritt hierher zu kommen. Kilometerlang ging es über Gravel Roads, nach vier Stunden waren wir an diesem schönen Fleck angekommen.

Das Naturreservat besticht vorallem durch seine Vielfalt: 
De Hoop, Kapstadt-Blog, Frau Mokel unterwegs
   
Nur ein ganz ganz kleiner Teil des Reservats hat Häuser, kleine unterschiedliche Cottages, die man mieten kann und natürlich ein Restaurant. Jedes Cottage hat mehrere Schlafzimmer, teilweise Kamin und eine offene Küche. Hätte ich das gewusst, so hätten wir ganz viel Leckereien mitgenommen. Ich hab mich ein wenig geärgert, aber für hätte gibts ja nix und wie sich später herausstellte, haben wir doch alles richtig gemacht und nichts mitgenommen.
De Hoop, Kapstadt-Blog, Frau Mokel unterwegs


So ist es im Haupthaus - lovely place:
De Hoop, Kapstadt-Blog, Frau Mokel unterwegs

Gleich am ersten Abend ist mir der faszinierende Himmel aufgefallen, die Tiere stehen hinter dem Haus und als wir vom Diner zurückkamen, habe ich den schönsten Sternenhimmel gesehen. Die gesamte Milchstrasse mit dem Sternennebel oder wie das heißt, weiß der Astrologe oder wer sich um sowas kümmert besser, alles war so nah. So ist das, wenn die Athmo noch in Ordnung ist. Ich denke mal, dass es jedem Reisenden hier in Südafrika schon aufgefallen sein wird, dass der Himmel hier insbesonders am Abend immer wieder zum Anfassen ist. 
De Hoop am Abend, Kapstadt-Blog, Frau Mokel unterwegs

Am nächsten Morgen haben wir uns Mountain Bikes geliehen, sind über Stock und Stein und durch die Gegend geradelt. Ganz viel weites Land ist hier. Wir wollten zu den Dünen. Man sieht selbige bereits bei der Ankunft. Allerdings hätten wir nicht gedacht, dass sie so weit weg sind beziehungsweise nur an einer Stelle erreichbar sind. Dafür haben wir viel Gegend gesehen...
De Hoop, Kapstadt-Blog, Frau Mokel unterwegs
 
...und ganz viele Tiere, wie Familie Strauß, freche und verspielte Baboons (Paviane), die hübschen Bonteboks und die vom Aussterben bedrohten Austernfischer.
De Hoop, Kapstadt-Blog, Frau Mokel unterwegs

Hin waren es über 10 Kilometer. So muss es einem Hund gehen, dem man immer eine Wurst vor die Nase hält, er sie aber nicht bekommt. Die Dünen immer parallel, aber wir kommen nicht ran. Mit Disziplin, Durchhaltevermögen und Neugier haben wir es letztendlich geschafft.
De Hoop, Kapstadt-Blog, Frau Mokel unterwegs

Wer hin kommt muss auch zurück. Wir haben dann den "kürzeren" Weg genommen, dachten wir, der ausschließlich über eine Gravel Road führt. Ich habe nicht gewusst, was dies in Kombination mit über 25 Grad und einem harten Sattel für Schmerzen verursachen kann. Nach 4,5 Stunden, insgesamt 22 Kilometern auf dem Bike, in sengender Sonne, Schwielen am Hintern und an den Händen, aber mit eindrücklichen Bildern von Flora und Fauna sind wir im Haupthaus angekommen. 

Klar war, dass wir was essen und trinken mussten und unseren Hintern den nächsten Tag schonen und die Bikes nicht mehr benötigen. Darling ging nur kurz ins Haus, wunderte sich dabei, dass der Badezimmerspiegel auf der Erde stand und holte das Auto, damit wir vom Restaurant nicht zurück laufen mussten. Dieses Details erschließt sich später...

Kurz gegessen, Bikes abgegeben, ab ins Cottage, liegen. Dachten wir...

Als wir ins Cottage kamen, fanden wir das Bild einer kleinen Verwüstung vor. Es waren ALLE Schranktüren geöffnet, Küchenschränke, Backofen, Kleiderschränke, Nachtschränke. Aber mein Geld war noch da, das iPhone, die Ray Ban, komisch...

Und dann kam uns die Erleuchtung: hier muss ein Rotzlümmel-Pavian gewütet haben. Wir hatten nur das kleine Badezimmerfenster offen gelassen!
De Hoop, Baboons, Kapstadt-Blog, Frau Mokel unterwegs

Selbst vom Kühlschrank hat der die Tüten runtergeholt, und er muss sich so gut auskennen, dass er nur die Zuckertüten mitgenommen hat. Alle anderern lagen ungeöffnet auf dem Boden. Unglaublich wie kackfrech die sind. Und dann noch eins, der Badezimmerspiegel stand auf dem Boden...er war nicht kaputt, somit nicht heruntergefallen. Hat der kleine Rotzlümmel den vorher abgenommen, weil er sich bei der Tat nicht im Spiegel sehen wollte, fand er sich zu häßlich?

Zum Glück hatten wir keine Lebensmittel mitgenommen (also doch alles richtig gemacht), denn als der Typ aus dem Reservat kam, fragte er noch, ob der Baboon eine "Surprise" hinterlassen hatte - häääh?????

Ja, wenn sie was zu essen finden, dann machen sie auch schon mal eine kleine oder große "Surprise"... Das ist doch eine schöne neue Wortschöpfung für "Groß" oder "Kackerchen" oder "Dutti"... Und weil der Mensch vom Affen abstammt, heißt es jetzt: "Schatz, ich gehe jetzt mal ins Bad...Surprise!"   

Nachdem die Reinigung nebst Pavian-Fährten-Beseitigung im Bad und der beiden aktuellen Bewohner vollzogen war, lagen wir erschossen auf dem Bett und hatten später ein wunderbares Diner auf der Terrasse im Petrolium-Lampen-Schein. Und standen später wieder unter einen der schönsten Sternenhimmel.

Nächsten Morgen nach dem Auschecken sind wir zur Düne und haben aber noch ein paar Tiere gesehen...Familie Strauß machte einen Sonntagausflug. Der Alte war auch dort und hat uns fauchend vom Näherkommen abgehalten. Und meine Lieblingsbonteboke haben sich in der Mittagssonne ausgeruht. Bontebok ist Africaans und heißt Bunter Bok, aber das hat wohl jeder schon gecheckt.
De Hoop, Kapstadt-Blog, Frau Mokel unterwegs

Und dann kam die Mega-Düne...es ist alles Natur, unberührt, also auch keine Sonnenschirme, keine Frittenbuden, eben auch keine Menschen und deshalb so unglaublich schön.
De Hoop, Kapstadt-Blog, Frau Mokel unterwegs

Das war ein sooooo schönes Weihnachtsgeschenk und ein ganz toller Ausflug!
 
Link: De Hoop Nature Reserve 
        

23. Januar 2014

iThemba Labantu in Philippi

Wie im Oktober geschrieben, hatte ich mir fest vorgenommen iThemba Labantu zu besuchen und damit das Angebot von Frau Dr. Doppler beim Rotaty Club Meeting aufzugreifen. Anfang Januar habe ich den Kontakt aufgenommen und heute hat mich Pastor und Leiter von iThemba Labantu Otto Kohlstock an der High Level abgeholt und wir sind zum Township Philippi raus.

Am Ende der Strasse fiel mir gleich die hellgelbe freundliche Kirche (!) auf und die vielen Palmen drumherum. Wir fuhren auf das Gelände und ich war gleich beeindruckt.

Ganz besonders gefällt mir, dass schwer HIV-Kranke, die eine Zeit in der Pflegestation sind, gemeinsam mit den Kindern an einem Ort sind! Natürlich ist die Pflegestation in einem eigenen Haus mit angrenzendem Garten, die Kinder haben ihr eigenes Schulhaus und eigenen Spiel- und Fussballplatz.

Es gibt eine Computerschule, in der Jonathan Erwachsene individuell in den Basics unterrichtet: wie bewege ich die Maus, Excel, Word. Am Tag hat er in 6 verschiedenen Kursen insgesamt 50 Teilnehmer. Überhaupt wird auf dem Gelände versucht nur Englisch zu sprechen.

Guido Westerwelle war dort und die Philipp Lahm Stiftung unterstützt ebenfalls. Aber auch OTTO hat bereits 50 Paar Fussballschuhe gespendet.

Ich bin total begeistert! Auch weil alle total nett waren, Freiwillige aus Deutschland haben mir alles gezeigt und erklärt über das Zentrum und ihr Leben. Otto hat sich wahnsinnig viel Zeit für einen Austausch genommen. Ganz ganz herzlichen Dank dafür! 

Da es mir ausgesprochen komisch vorgekommen wäre dort alles im Detail zu fotografieren, gibt es nur zwei Bilder. Viel mehr Bericht und Bilder gibt es auf der Homepage.
iThemba Labantu, Philippi, Kapstadt, Kapstadt-Blog




22. Januar 2014

Tschuldigung...aber heute war ich nur drinnen...

...denn gefühlt sind es mindestens achtunddreißig Grad.
Kapstadt-Blog, Wetter


Reden hilft...im Bussystem in Kapstadt´s City

Wie berichtet, hatte ich mir im Juni letzten Jahres eine MyConnect PayPass card für den neuen Bus hier besorgt. Diese tankt man von Zeit zu Zeit mit neuem Geld auf und kann fahren, wie, wohin, so lange es einem gefällt. Diese Karte ist unbedingt notwendig, denn ohne Karte auch kein Bus. Und nein, man kann sie nicht an jeder Station oder beim Busfahrer erwerben, sondern nur an sehr ausgewählten Stationen. Auch erhält man eine PIN-Nummer dazu.

Beim Ein- und Aussteigen muss immer die Karte an ein Display gehalten werden. Habe ich gemacht, war dann allerdings sehr rot. Ich hatte nur noch 5 SAR auf der Karte. Auf meine Frage, ob ich jetzt laufen müsste (kennt man ja von zu Hause), meinte der Fahrer, er nimmt mich mit zum CIVIC (zentrale Station aller MyCiTi-Busse) und dann kann ich dort meine Karte aufladen. Wie nett ist das denn! 

Am CIVIC fragte die Lady im Office mich nach meiner PIN, nee iss klar, die hatte ich natürlich von Juni bis heute vergessen. 

Das war vor zwei Tagen. Ich hatte keinen Bock mehr und hab nen Taxi genommen.

Dann bin ich heute wieder los. An der Stelle "Stadium" sollte eigentlich ein Büro sein, welches heute geschlossen war. Ein netter Mokel zeigte mir gegenüber einen Laden, wo ich auftanken könnte. Dort wiederum könnte man mir wohl eine neue Karte verkaufen, aber diese nicht aufladen, sagte der unfreundliche Mann. Welcome Africa. Wieder bei meinem netten Mokel an der Station vorbei, angehalten, ihm das erzählt, noch kurz mal geschnackt, wo ich herkomme, warum ich hier bin etc. und er sagt, ich soll mal hier bleiben und mit dem Bus weiter zur Waterfront fahren. "Ja gern, mein lieber Mokel, aber ich habe doch nur 5 Rand auf dem Chip." Das würde nun nichts ausmachen, ich sollte das mal dem Mokelbusfahrer sagen und dass ich bei der nächsten Station und so weiter und so fort. Ist das nicht schon wieder nett?! Ebendrum: Reden hilft - meistens jedenfalls!

MyCiTi ist toll, direkt mit dem Bus geht es überall hin, von Monat zu Monat gibt es neue Linien, die dazu kommen. Ab 14.2. geht es direkt nach Hout Bay und jetzt schon nach Camps Bay...und das direkt von unserem Standort aus:
     
Und hier mal das aktuelle Streckennetz. Übrigens für die, die nach Kapstadt reisen wollen, ein Preisbeispiel: das ganze ist nach Fahrlänge aufgeteilt, eine Strecke von 5-10 km kostet 6,10 SAR (Rand), nach aktuellem Kurs sind es €0,42. 

Es gibt nur einen kleinen Kritikpunkt, macht jetzt MyCiTi meinen geliebten Mokelbussen Konkurrenz? Ich hoffe nicht und werde versuchen beide zu kombinieren. 

17. Januar 2014

Muizenberg an der False Bay

Heute bin ich mit dem Zug von Cape Town nach Muizenberg um Layo von Cielarko zu besuchen. Mit dem neuen Bussystem ist es easy zur Adderley Station zu kommen. Genau vor unserer Haustür ist eine neue Busstation eingerichtet. Am Bahnhof besorgt man sich am Ticketschalter das selbige, es gibt auch hier die Auswahl der 1. und 2. Klasse. Ich bin so gefahren, wie alle fahren, d.h. 2. Klasse und war nach 45 Minuten für umgerechnet 1 € in Muizenberg und der Zug hält direkt am Beach.
Muizenberg, Kapstadt Blog, Frau Mokel unterwegs

Um das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden habe ich glücklicherweise die Beach-Klamotten eingepackt. Nach zwei Wochen Aufenthalt hier in Kapstadt hatte ich das erste Mal Sand unter den Füssen.

Muizenberg ist ein kleines Städtchen an der False Bay. Es liegt auf der anderen Seite des Kapstadt-Zipfels und damit nicht mehr am Atlantischen Ozean sondern am Indischen. Das Wasser ist deutlich angenehmer, so dass man sich dort auch in die Fluten schmeißen kann. Es ist viel weniger mondän als Camps Bay oder Clifton und damit schön entspannt, mit vielen Einheimischen aller Schichten und Farben und die mega vielen (Kite-) Surfer und die, die es gerade lernen, tragen zu einem easy Hippieflair bei. Beliebt und in jedem Reiseführer besprochen sind die kleinen bunten Umkleidekabinen.
Muizenberg, Kapstadt Blog, Frau Mokel unterwegs
  Für zwei Stunden kam dann Darling und zurück sind wir über die M3 durch das schöne Constantia-Tal.      

14. Januar 2014

The Street Store - pop-up clothing store for the poor

Gerade hatte ich noch Zeit und bin mal mit dem Bike herumgefahren und habe den ersten öffentlichen Pop-Up-Store an der Somerset Rd. entdeckt. Tatsächlich war dies heute eine Premiere und die Idee ist super.
Nach dem Motto "Hang up - Help out" werden Pop-Up-Stores auf der Strasse eingerichtet. Jeder kann einen Street-Store eröffnen. Ich war echt sprachlos, was für eine Megaidee! Hoffentlich gibt es ganz viele, die weltweit mitmachen!
Pop-Up-Street-Store, Kapstadt, thestreetstore.org

Pop-Up-Street-Store, Kapstadt, thestreetstore.org

Pop-Up-Street-Store, Kapstadt, thestreetstore.org

Pop-Up-Street-Store, Kapstadt, thestreetstore.org

Und hier der Bericht im Daily Maverick:
 Link: Daily Maverick

Und hier ein Video dazu, es gibt einen Einblick über die Idee und Ihr könnt etwas von dem Stadtteil sehen, wo ich hier so bin:

House of Machines

Heute war ich mit Nadia im House of Machines verabredet. Coole (Coffee) Bar an der 84 Shortmarket Street. Es ist eine Art Concept-Coffee-Bar und der Inhaber ist schön bunt "bemalt". Donnerstag und Freitag ist die Bar offen.
House of Machines, Cape Town

Und der Kaffee ist einmalig:
House of Machines, Cape Town
  

Reiseteil Brigitte 2|2014

Für alle, die sich über Kapstadt außerhalb dieser Seite informieren möchten: es gibt in der aktuellen Brigitte einen Reisebreicht. Tatsächlich sind dort gute Tipps enthalten, die meisten kenne ich. Für alle, die zu uns kommen: natürlich ist der Bericht im Infomaterial für unsere Gäste enthalten! Ach ja, die Diät-Rezepte sind auch ganz gut...da habe ich zwei Fliegen mit einer Klappe...
Brigitte 2/2014, Kapstadt

Brigitte 2/2014, Kapstadt

11. Januar 2014

African Nations Championship 2014 ist gestartet

Irgendetwas war im Stadion los. Da es nicht weit weg vom Haus ist, haben wir das Gesinge und Gemache hier oben gehört. Kurz gesagt, haben wir gegoogelt und tatsächlich: der African Nations Championship 2014 startet im Stadion von Kapstadt! Und zwar heute. Da müssen wir hin. 

Ein Großvater war mit seinen Enkelkindern hier. Wie man sieht Bafana Bafana Fan´s durch und durch. Er sagte, jeder sollte stolz auf sein Land sein! 

Gut, das kann man zwar nicht für jedes Land sagen, aber hier schon.
African Nations Championship 2014, Cape Town, http://fraumokel


African Nations Championship 2014, Cape Town, http://fraumokel

African Nations Championship 2014, Cape Town, http://fraumokel


Eigentlich dachten wir, es gibt Karten am Stadion. Dem war nicht so, warum sollten auch Eintrittskarten an der Eventstätte verkauft werden, macht das Sinn? Wir sagen ja! Also heute südafrikanische Geschäftstüchtigkeit, es gab keine Karten und wir mussten zur die-hat-alles-Waterfront. Wieder zurück, haben wir zwar die Eröffnungsfeier verpasst, aber das Eröffnungsspiel Bafana Bafana (so wird die südafrikanische Mannschaft hier genannt) gegen Mosambique und das Drumherum war spitze. 

Auf dem Weg haben wir diesen Typen getroffen:
African Nations Championship 2014, Cape Town, http://fraumokel
 Er kommt aus Jo-Burg und hat das T-Shirt von einem Freund geschenkt bekommen. Heinz hat ihm dann alles über St. Pauli erzählt.   


Bafana Bafana hat 3:1 gewonnen und das sagt die Presse:
"Bafana Bafana made a perfect start to the CHAN tournament with a gritty 3-1 win over Mozambique in an exciting opening game at Cape Town Stadium on Saturday, 11 January 2014."
Jeder, der in Kapstadt ist, sollte mal ein Fußballspiel im Stadion gesehen haben. Es ist immer eine Mega-Stimmung, das Stadion ist super und klasse gelegen, mittendrin mit Blick auf den Tafelberg und Greenpoint. Es gehört mittlerweile zum typischen Kapstadtbild, wie die Oper in Sidney, die Freiheitsstatue in New York oder die Elbphilharmonie in Hamburg - letztere dann irgendwann in 50 Jahren.  
African Nations Championship 2014, Cape Town, http://fraumokel

Hier gehts weiter mit dem Fotobericht "Fussball ist auf einem anderen Kontinent nicht soooo anders, allerdings gibt es doch einige Unterschiede".

8. Januar 2014

Coon Carnival im Bo Kaap

Jedes Jahr Anfang Januar feiert das Bo Kaap ein großes Straßenfest, der "Coon Carnival". Wir sind am Samstag durch Zufall drauf gekommen und haben uns zum Glück aufgerafft - wer nicht rausgeht... Außerdem liegt das Bo Kaap ja eh ums Eck.  

Mal kurz zur Geschichte: das Fest wurde ursprünglich von den muslimischen Sklaven eingeführt, den Cap Malayen. Der Tag, an dem es stattfand, war der einzige Tag, an dem sie mal frei hatten, übrigens für das ganze Jahr! (Da beschwert sich noch mal jemand über zu wenig Urlaub...) Es ist ein riesiger Umzug mit Gegröle, Geblase und Getrommle und führt durch Green Point zum Stadion und dann ins Bo Kaap. Es gibt verschiedene Gruppen, die sich in ihren schräg bunten Anzügen voneinander unterscheiden, ohne das keine Competition.

Die Protagonisten nennen sich Kaapse Kloppse, also Kap-Bekloppte und so verhalten sie sich auch während der Parade...da muss ich hin, da will ich sein! 

Da das ganze in dem muslimischen Viertel, eben dem Bo Kaap endet, gibt es keinen Alkohol, was bei mehr als 60.000 Mitwirkenden und zwei Dixi-Boxen auch gut so ist und sich ausgesprochen angenehm von unseren Strassenfesten abhebt. 

In all den Gruppen habe ich einen Weißen gesehen, das fand ich super, wenigstens ist einer dabei. Unter den Zuschauer gehörten wir eindeutig zu der Minderheit, es waren vielleicht noch 100 andere weiß-rosafarbene Menschen dort. Ich verstehe gar nicht, dass sich nicht halb Kapstadt zu diesem Fest aufmacht.  

Ich habe hier mal das eine oder andere Bild (einfach auf mehr...):
Coon Carnival, Bo Kaap, Cape Town


Bin im Sommer...

...und damit am Ende der Welt angekommen. Ich hatte in den letzten Tagen kein Internet, was nicht dem Kontinent oder dem aktuellen "unbeständigem" Wetter geschuldet ist, sondern einer nicht bezahlten Rechnung. Schreibe gleich mal meinen ersten Post.