29. Oktober 2013

Letzter Post im Oktober

So, jetzt ist das hier mal vorerst mein letzter Post. Ich bin, wenn auch der eine verspätet, mit zwei Koffern angekommen, darin waren eine Gardinenstange, ein selbstgenähtes Raffrolo, diverses Sommerbekleidung nebst Schuhen, drei Paar in Hamburg gekaufte für den Mann (hier gibts ja nichts), eine Tischdecke, zehn Vorhänge und so weiter und so fort. Zurück fliege ich mit einem zum Drittel befüllten Koffer.

Ich habe wieder einige Menschen hier kennengelernt, mein erstes Retail-Fashion-Training durchgeführt, mit den Kids aus dem Projekt rumgetobt, war bei der EÖ-Feier von V-Core dabei, habe eine Art Fair besucht. Wir hatten fünf Tage mit Krümel und Klaus liebe unkomplizierte Gäste (vielen Dank fürs Daumen drücken!). Am Beach war ich kein einziges Mal, entweder hatte ich zu tun oder das Wetter war nicht so. Jetzt ist es traurig hier wegzufahren, aber ich komme wieder, den gesamten Januar!   

Ach ja, und dann habe ich mein mehrmonatiges Projekt "Decke" beendet - endlich, es hing mir schon beinahe zum Hals raus...170x215 cm, 80 Quadrate, breite Umrandung, viele zu vernähende Fäden, und viele Knäuel, die ich auch aus Hamburg mitgebracht habe. Gut, ich denke, es hat sich wohl gelohnt.


Wir sehen uns in Hamburg oder in Liechtenstein und ab Januar 2014 wieder hier!

Bis bald und alles Liebe!



28. Oktober 2013

V-Core: Produktion eröffnet

Heute war ein weiterer Milestone im Aufbau von V-Core - heute war die interne kleine Feier zum Produktionsstart. Es ist toll, was sich alles entwickelt hat. Bevor die Gäste eintruddelten wurde noch der Garten mit Vermiculite aufgehübscht. Tatsächlich kann man das Produkt vielseitig verwenden und eben unter anderem auch für den Garten. Da es golden glänzt ist es auch wirklich total hübsch. Geht auch für Windlichter, um Kerzen hineinzustellen (weil es ja eben auch nicht brennt...). Man kann also Türen, Wände, Kabelverkleidungsrohre und eben Garten und Deko damit machen! Ihr könnt ja mal auf der Internetseite schauen, der Link ist ganz unten nach dem Post zu finden.

Es ging dann zur Produktionshalle rüber, zum offiziellen Teil, dort wurde eine Schleife um die Anlage zerschnitten und Reden gehalten. Heinz hat sich bei seinem Team bedankt und die Arbeiter als Überraschung am nächsten Dienstag zu einem sehr populären Fußballspiel eingeladen.  

Danach kam der gemütliche Teil, es gab Braai (das typische Grillen hier) und wir haben noch viel Spaß gehabt. Auf dem linken Foto ist das gesamte Team inkl. Board zu sehen. Herman (neben Heinz) hat ein sensationelles Brot gebacken und Lizzi auf dem rechten Bild hat Salat gezaubert. 

27. Oktober 2013

Art Fair in Cape Town

Darling entwickelt sich zum Kunstliebhaber, wir haben zwar manchmal einen unterschiedlichen Geschmack, aber dann wird es eben nicht langweilig! Am Wochenende fand die erse Art Fair in Cape Town statt. Er war von der Lovell Gallery zur VIP-Vernissage am Donnerstagabend eingeladen, hat er aber sausen lassen, weil dann der Vortrag im RC am Kap war - jetzt werden wir hier langsam busy! So sind wir am Sonntag hin. Bei feinstem Sommerwetter haben wir uns indoor die Kunst verschiedener Galerien angesehen. Das war toll:
Art Fair, Cape Town, 2013

Auf der Fläche der Holden Manz Collection Gallery habe ich das linke Bild entdeckt...
Art Fair, Cape Town, 2013

...dabei bin ich mit dem Galeristen Migo Manz (rechts!) ins Gespräch gekommen. Sind aus Deutschland und haben ein 5* Wine Estate in Franschhoek, da müssen wir dann auch mal hin, zu mal der Typ echt nett ist!
Art Fair, Cape Town, 2013


Dann finde ich das ja auch sehr toll - ich finde, die Zeit ist reif für was Großes!
Art Fair, Cape Town, 2013
...sehr sehr schön in echt!
Art Fair, Cape Town, 2013
  

Groß, spannend, hat mich angefixt und ist mein erklärtes Lieblingsbild dieser Ausstellung!
Artist Lou Ros ist Franzose und wird auch bei SAATCHI in London gehandelt! Und der Galerist Chris Moller ist auch mal wieder total nett! 
Art Fair, Cape Town, 2013


Moments - besonders das Foto in der Mitte ist auch der Wahnsinn - riesig und brilliant: 
Art Fair, Cape Town, 2013

Bekocht wurde die Kunst-Szene von Jason Franco (ganz rechts) - ein Kitchen Hero. Über Preise reden ist ja irgendwie blöd, hier mache ich es: ein Gang für 50,- ZAR, das sind € 3,70! Wir hatten dann gleich mal das 3-Gänge-Menue!
Art Fair, Cape Town, 2013, Jason Franco

Ich war tatsächlich dort, von der Location aus, hat man den Blick runter auf den Grand Beach Club und gerade aus auf den Bloubergstrand.  

26. Oktober 2013

Sotano an der Beach Road in Mouille Point

Heute habe ich mein erstes Retail-Fashion-Training bei 2nd Take gemacht. Wir hatten einen Workshop, wo zum einen die Sales-Ladies Outfits für verschiedene Figurtypen und Anlässe Outfits zusammengestellt haben (zur besseren Beratung der Kundinnen) und zum anderen das Merchandising im Store optimiert hat. Dort habe ich Farbstrassen erstellt und unterschiedlichste Arten der Warenpräsentation präsentiert.

Danach war ich so erledigt und musste ersteinmal wieder runterkommen, so dass Heinz mich und mein Bike abgeholt und eingepackt hat, und wir sind ins Sotano gefahren zum Essen gefahren. Es liegt ganz schön an der Beach Road mit Blick auf die Promenade und Wasser, man kann gute Tapas essen und Leute glotzen.
Sotano an der Beach Road

24. Oktober 2013

RC am Kap - Heute mit Dr. Klaus Doppler

Aufgrund des interessanten Speaker ist Heinz heute mit beim Rotary Club am Kap. 
Dr. Klaus Doppler ist spezialisiert auf Changemanagement, hat diverse Bücher geschrieben und ist Berater und Coach für Führungskräfte. 
Desweiteren führt er das mehrtägige Seminar "Change Management Interkulturell" in Kapstadt durch, aus diesem Anlass ist er zur Zeit in Cape Town. Michael Zipp aus dem RC am Kap ist ein Redner in diesem Seminar, die Unterbringung erfolgt im Guesthouse seiner Frau Carole.
Margarete Doppler ist maßgeblich im Projekt iThemba Labantu in Philippi engagiert, auch dies ist dann wieder ein Teil des o.g. Seminars, so erhalten die Führungskräfte einen Einblick in das Südafrikaniche Leben.

Ich habe dann durch Carole Layo Seriki kennengelernt. Layo ist halb Nigerianerin, halb Deutsche, lebt seit ca. 6 Jahren in Kapstadt und hat mit ihrem Mann die Beratungsfirma CIELARKO - Coaching, Training, Consulting. Mit ihr habe ich dann den Abend in der Bar verbracht - ich werde sie in Muizenberg (etwas außerhalb von CT) besuchen, wenn ich im Januar wieder hier bin. Ebenfalls werde ich mir das iThemba Labantu Projekt in Philippi ansehen.   

Englischunterricht in unserer Pre-School

Heute bin ich mit Nadia von ALET raus ins Township Khayelitsha zu unserem Projekt Understand Hope & Care gefahren. Zweimal in der Woche gibt Nadia finanziert von unserer Stiftung Roots & Wings dort Englisch-Unterricht für die Kleinen. Als wir ankamen hat ein Vater eines kleinen Mädchens schon mit den Lütten gesungen, ganz toller Typ!


Nadia hat den Kindern am Anfang der Stunde gesagt, dass man sich bei einem Besucher (das war dann ich) vorstellt, und wir haben uns der Reihe nach mit Namen vorgestellt: Good Morning, my name is...  
Nachdem Nadia eine Geschichte über Magic Beans erzählt und die Magic Beans als Überraschung aus der Tasche zog, ging es in den Klassenraum an die Tische und die Kinder haben in kleinen Gruppe gemalt, mit Knete herumgemacht, gepuzzelt und Beans angemalt. Wenn man sich überlegt, wie alles noch vor zwei Jahren war, haben sich die Kids so toll entwickelt, im Zuhören, in der Motorik, in ihrer Disziplin - einfach super, was zweimal zwei Stunden in der Woche ausmachen.  


Nach einer Stunde basteln, malen, puzzeln und kneten gingen die Kids selbstständig in die Waschräume und haben all das Zeugs heruntergeputzt. 

Und sie lieben es im Wasser herumzuplantschen und Pinsel und Schalen sauberzumachen. Besonders die beiden Mädels sind dabei total akribisch - Nadia muss sie nur rufen und dann hops sind sie da und putzen was das Zeug hält:    

Hier mal einen Einblick in die Fantasy Area und wo die Kids in Ruhe in Büchern lesen und zur Ruhe kommen können.

Was die Kinder gemalt und gebastelt haben wird dann in ihr persönliches Feld gehängt und an einer Wand hängt eine "My Body" - Tafel:

Posing:

Und am allerbesten war wieder mal das Kuscheln, Schmusen, Knutschen und Herumalbern...schon gleich am Anfang beim Vorlesen lagen zwei kleine Mädels in meinen Armen, habe ich einen Arm weggenommen, wurde der gleich mal wieder herumgelegt, aus meinen Haaren wurde wohl versucht Dreadlocks zu machen, ging dann aber logischerweise nicht...

Um 12 Uhr sind wir rüber ins Nachbar-Township Philippi und haben die Leiterin einer anderen Pre-School abgeholt und weil Nadia einen zweisitzigen Pick-Up hat, saß ich hinten auf der Ladefläche und wir sind durch die Townships gejuckelt, was zu einer großen Freude der verkehrsteilnehmenden Mokels führte, es wurde gewunken, gegrüßt, der Daumen war oben!    
 Nach Hause bin ich dann mit dem Mokelbus, weil Nadia noch weitere Dinge zu erledigen hatte.
Es war ein Spitzentag!

19. Oktober 2013

Union Bar on Bree

Eigentlich wollten wir nach dem Savoy ins Grand Daddy, dort war aber eine private function, so sind wir - und da haben wir alles richtig gemacht - ins Union! Eine Bierkneipe, very urban, very young, good beer and funny, nice guys!

Union Bar, Bree Street, Cape Town
Facebook: And Union Bar on Bree

Savoy Cabbage Restaurant

Heute Abend sind wir von unseren Freunden zum Essen eingeladen. Wir haben das Savoy Cabbage ausgesucht und wie viele Restaurants hier in Cape Town ist es easy und besticht durch eine spitzen Küche. Es liegt an der Hout / Bree Street und damit total zentral, in einem tollen Gebäudekomplex: 

Savoy Cabbage, Cape Town

The NOB Café

Geht man in dem einen Concept-Store (363 Albert Road) ganz nach hinten, durch kommt man durch eine weitere Tür und steht in einem Garagen-Billiard-Bier-Burger-Pub: NOB steht für No Ordinary Burger! Man sitzt an einem langen Tisch, die einen spielen Billiard, die anderen schauen Rugby oder Fußball.


Concept Stores in der 357 - 363 Albert Road

Kaum war man mal einige Wochen nicht hier, tut sich schon wieder etwas in meinem geliebten Viertel: zwei neue Läden haben geöffnet!
Concept Stores mit Möbeln, Design, Vintage-Klamotten, Nippes, Schmuck... 

Facebook: Co-Op

Facebook: MANtiques

Samstagvormittag in Woodstock

Der Style der Kapstädter Kids......ist nicht anders als in Berlin:



Süß!
 


Let´s Eat LOCAL!

Genau! Egal ob Hamburg oder Kapstadt: lokal wird das Food gekauft! 

Neben den DimSam´s, Pasteten, Tartes etc. sind ganz besonders folgende Stände zu empfehlen:
The Kitchen Cowboys und Piroschka´s

www.kitchencowboys.co.za | piroschka.co.za

Zum Neighboorgoods Market...

...bin ich heute das erste Mal mit dem Bike gefahren und habe in Woodstock diese schönen Häuser in einer Seitenstrasse entdeckt:


17. Oktober 2013

RC am Kap - Weekly Meeting

Heute war wieder Treffen im RC am Kap. Es waren dieses Mal 6 Rotarier da, eine Lady kam sogar aus Kanada, sie ist seit 1992 im Rotary Club in Ontario. Es ist total interessant, wie so die Connections im RC laufen und vorallem, egal wo man in der Welt ist, ist man im Rotary Club, hat man weltweit Freunde und wird überall herzlich aufgenommen, eben weil alle daran interessiert sind, was in den anderen RC´s der Welt los ist!

Nippes

Was macht man, wenn man ein Bild, welches dem Liebsten allerdings sehr am Herzen liegt und einem selber wiederum der Liebste am Herzen liegt, es aber dennoch etwas, sagen wir mal schwierig findet...Man gesellt einfach den bereits aussortierten Nippes dazu, stellt es in die Welcome-Area und schon macht das Ganze wieder Sinn! 


H&M sind Initialien, nur von wem?

Heute war die liebe Elisabeth wieder da. Wir machen dann immer beide im Haus hier rum und es kommt immer auch mal eins zum andern, dabei handeln wir immer so die üblichen Themen ab. Heute war mal Klamotten-Shopping dran. Hier in Kapstadt kann man keine Klamotten shoppen! Entweder ist es teuer (Brands) oder billig (China-Läden). Es gibt nichts dazwischen. Wohl gibt es Zara in der Waterfront, aber das ist auch kein Erlebnis, zu mal alles 30% teuerer als in Europa ist. Nun ja, ich erzählte Elisabeth von dem populären weltweit operierenden Klamotten-Shopping-Eldorado mit Hauptsitz in Schweden, und dass ich darüber informiert bin, dass dieses doch so lebensnotwendige Unternehmen in 2014, spätestens aber in 2015 in Kapstadt seine Pforten öffnen würde. Damit Elisabeth sich ein annäherndes Bild der Kollektion und des Preis-Leistungs-Verhältnisses machen konnte, veranschaulichte ich dies mit dem Vorführen einiger ausgewählter Teile meines Kleiderschrankes - oh, beautiful! Auch zeigte ich ihr das Logo - und dann kam sie: Aha, das Logo hätte sie schon oft gesehen, zum Beispiel in den T-Shirts von Heinz. Da sie nicht wusste, wie Heinz mit Nachnamen heißt, dachte sie, dass es in Deutschland einen Laden gibt, der ganz individuell Klamotten für Heinz (Müller oder Meier oder irgendwas mit M) mit eigenem Label (H&M) fertigt! Ich konnte ihr dann sagen, dass wir ganz normale Menschen und keineswegs so elitär sind!             

Auspacken und Einrichten

Der zweite Koffer ist da und damit auch 15 Kilo Vorhänge aus dem Ikea-Land!

15. Oktober 2013

Begrüßung am Flughafen Cape Town...

...nach dieser Anreise doch gern um 14 Uhr schon mal einen Brandy mit Jamie Foxx!

Gut angekommen ist anders! Ich sach nur London-Heathrow!

Joo, ich bin gelandet, die Frage ist nur, ob es gut war – eher nein.


Das fing schon am Flughafen in HH an, die Zeppelinstrasse war halb gesperrt, was zur Folge hatte, dass ich 20 min später dort ankam. Die Check-In-Lady von der BA war pampig, ich hatte mich zwar entschuldigt und mich auch über den Verkehr aufgeregt “hätte ich das alles gewusst, wäre ich früher losgefahren...” (hätte, hätte Deutschlandkette...), sie daraufhin: "das ist jetzt egal, Sie müssen nun zum Gate laufen und zwar ganz schnell, aufregen können Sie sich auch noch später...”, dann bin ich zum Gate gelaufen, dort angekommen: “Warum laufen Sie denn so, wir haben mit dem Einchecken noch gar nicht angefangen..., na dann entspannen Sie mal, aber nur nicht einschlafen” Nee, iss klar!


In London gegen 19 Uhr Ortszeit, sagte man mir an der Sicherheitskontrolle im Transit, dass meine Maschine auf den nächsten Morgen um 9 Uhr verschoben wurde, ich habe nun die Alternative am Morgen zu fliegen, oder sie buchen mich auf die SA um 21 Uhr um, dass haben sie gemacht, die Alternative bis zum Morgen in Heathrow rumzusitzen, wer will das? Nun musste ich zum SA-Counter und mir eine Board-Card holen, die waren ganz freundlich, aber sicher war es immer noch nicht, dass ich mitkomme. Kam ich aber, und eine Reservation auf einen anderen Flug von Jo-Burg nach Cape Town haben die auch gemacht.
Zeitweise dachte ich, mal sehen, ob ich hier wieder rauskomme oder werde ich analog Tom Hanks diverse Tage, wenn nicht Wochen im Transit stecken - dann schreibe ich eben auch ein Buch: Terminal-Tati.    


In Jo-Burg angekommen, da muss man immer seine Koffer abholen und durch den Zoll, neu einchecken etc., stand ich am Band und nur ein Koffer war da. Ich dann den vermissten Koffer geclaimt, lange Schlange, ich hatte nur noch 1 Stunde Zeit, um den Anschlussflieger zubekommen... Geclaimt und dann mit dem einen Koffer, Handgepäck durch den Zoll, zum Check-In. Da hat man festgestellt, dass der Koffer Overweight hat, wieder zu einem anderen Schalter, Gebühr gezahlt. Die Lady am Schalter war allerdings total nett, hat mich überall hin begleitet, ich sollte keine Angst haben, ich bekomme den Flieger auf jeden Fall, und wenn zu wenig Zeit wäre, dann bringt sich mich direkt zum Gate. Während ich die Gebühr zahlte, alles klärte, ging sie zu ihrem Schalter, printete die Borad-Card und brachte sie mir, so sind die Mokel, einfach super.


Dann saß ich im Flieger und dachte nur, was tust Du Dir eigentlich alles für zwei Wochen an...Warum konnte es nicht für 2-3 Jahre Mallorca sein...hab natürlich irgendwie Darling die Schuld dafür gegeben, so innerlich.