23. Februar 2013

Erste Begebenheiten



Jetzt starten sie also, die beiden Jahre Fernbeziehung zwischen Hamburg und Kapstadt. Wir wollen dies ersteinmal mit einem gemeinsamen Urlaub intensivieren.

Gestern bin ich angekommen und ich mag es gar nicht sagen, es ist angenehm warm! Die Sonne scheint den ganzen Tag, alles ist easy.
Bis auf...die ersten Begebenheiten, die bereits am Flughafen begannen: vergebens wartete ich auf meinen Koffer. Dafür ist der Koffer von Heinz angekommen und wie schön, dass jetzt wenigstens der Wintermantel und die Hemden aus der Reinigung vor Ort sind! Gut, dann werde ich jetzt die ganze Zeit mit dem Wintermantel herumlaufen, oder mit den Oberhemden von Heinz, mir eine Gardinenkordel um die Taille schwingen und den Fashionlook Kapstadts revolutionieren! Aber was mache ich untenrum?

Wir fahren zur Waterfront, einem aus meiner Sicht touristischem Einkaufszentrum mit angeschlossenem Hafen, wo man nicht weiß, was zuerst da war, Einkaufszentrum und dann hat man zur Erhöhung der Frequenz noch mal den Hafen so als Eventstätte dazu gebaut - es war aber der Hafen zuerst da, das kann der Interessierte im Internet nachlesen.

Nun, wo war ich...ach ja, bei untenrum. Ich bin dann gleich mal zu Woolworth und habe mir schicke Schlüpfer gekauft, buy 2 get 3, wie sich heute herausstellte, war das sehr vorausschauend gedacht.

Dann brauchte ich noch eine Prepaidkarte für iPad und iPhone. Bei MTM hatte das iPhone kein Network, wir dann zu Vodacom, wieder in der Da-gibt's-alles-Waterfront. Die konnten dann helfen, allerdings ist das iPhone für Südafrika gesperrt. Die Dame von Vodafone sagte, das liegt an Apple. Wer hier nun der Sauladen ist, werde ich dann nach meiner Rückreise recherchieren. Ich habe mich zwar versucht auf alles vorzubereiten, aber manche Fragen kenne ich auch nicht, sonst hätte ich sie schon in Deutschland gestellt. Jetzt laufe ich hier old-fashioned mit einem Billig-Plastik-Nokia-Handy herum und das reduziert meinen Lifestyle ungemein, somit ist hier Schmerzensgeld fällig.

Gut, wir sehen das jetzt wieder positiv, sind schön flexibel und versuchen für die neuen Umstände Lösungen zu finden. Das ist doch wieder Lernen fürs Leben.

Am tollsten sind wieder die ganzen Schwarzen, da hängt man so mal einfach auf der Ladefläche eines Pickups ab, hört bei offenem Autofenster Hiphop oder Michael Jackson und groovt auch sonst so vor sich hin. Und sie sind alle einfach lustiger und cooler, ständig wird sich was zugerufen. Die Bylle weiß, was ich meine. Und bei mir läuft hier gerade Motown-Mucke. Die hatte ich mir vor der Reise nochmal schnell aufs iPad gezogen.

Und Heinzi natürlich, er regelt das alles mit dem Koffer. Und wir sind auch gleich und sofort ganz schnell aneinander gedockt. Und Sacramento hat der kleine Kruzifix auch schon gerufen.

Wie bereits oben erwähnt, der Koffer ist heute am Samstag immer noch nicht da, er hätte kein Tag mehr und via Telefon wurde er identifiziert: "ist in dem Koffer ein grauer Fön? Und ist die Schminke in einem kleinen Prada-Täschchen" - ja, und die Reisende hat außergewöhnlich viele Schuhe eingepackt.... Nun, jetzt hat das Personal am Flughafen London Kenntnisse über den Inhalt meines Koffer. Da bleibt nur zu sagen: es gibt keine Intimsphäre mehr, aber die brauche ich ja eh nicht!

Wir haben jetzt die erste Übernachtung für unseren Urlaub absagen müssen, dafür habe ich neue Schlüpfer und ich hoffe, das morgen dann alles wieder da ist und wir den Urlaub starten können.

Ganz liebe Grüße und deftigen Drücker von Tati 

 


Werder hat heute gegen Bayern 1:6 verloren, DAS ist tragisch!

Fotos vom Balkon heute morgen um 7 Uhr von rechts nach links und halb dahinter.
 

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