20. Juni 2014

Warum wir Frauen Fußball gucken und warum das O.K. so ist

Da bin ich in Südafrika und stelle fest, hier haben sie verstanden warum wir Frauen auch fußballaffin sind. Und egal, was für ein Fan du bist, du bist einer und gehörst dazu! Dies ist der aktuelle WM Spot in Südafrika und läuft derzeit ständig im Fernsehen:


Als Fußballfan und langjährige Hockeyspielerin (auch wenn schon ewig her, aber regeltechnisch nicht so weit vom Fußball entfernt) meine ich die Regeln einigermaßen zu kennen. Da will man dann als Frau mitreden können, damit wir überhaupt eine Berechtigung haben in dieser gefühlten Männerdomäne (wir sind mehr als ihr denkt) auf einen Nenner zu kommen. Aber warum sehen wir überhaupt Fußball, warum können wir den Männern nicht einfach ihre Nische lassen? Ja, weil die Typen so sexy sind. Wo bekommen wir auf dem Silbertablett ein 22- und mehrköpfiges Portfolio (auch die Trainer kann man ja mal näher in Betracht ziehen) an einem Abend in Bewegung zu sehen? Eben, gar nicht. Ja, Fußball ist sexy. Dies darf man ja nur in der Öffentlichkeit nicht zum Besten geben, weil es immer so ein wenig schlicht bis billig wirkt. Und ja, ich verdrehe die Augen, wenn leider auch meist innerlich, wenn ich so scharfe Typen wie Didier Drogba sehe.  So, und jetzt mache ich mich mal vom Innerlichen frei, denn ich habe Schwestern, Freundinnen über die kontinentalen Grenzen hinaus, die hier, im Cola-Spot. Mädels, wir sind Fan, lasst den Männern ihre Ich-gehöre-zu-den-ich-weiß-alles-besser-Pseudo-Bundestrainern, genießen wir doch einfach die 90 Minuten Plus und lasst uns auf das Ende warten, mal sehen, ob sich ein Trikot nach oben rollt, wie in dem Spot. Und wenn nicht, ist auch nichts verloren.


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